Sätze.
Gegensätze.
AUSSEN/TAG
Belacht von Sonne und Licht
ÜBERBLENDUNG AUF:
INNEN/TAG
Reise ans Ende der Nacht.
Im Museum gewesen. Geweint (fast):
Nevinsons »Paths of Glory«. Oil on canvas. 1917. WW1.
So junges Leben, kaum begonnen, so vorbei.
Das bartlose Gesicht: Ungläubig im Morast.
Die letzten Worte über die Lippen, womöglich: »Mother«.
Der blaue Himmel: Unerreichbar nah.
Zärtlichkeit schmerzt in und außer mir Gleichgültigkeit.
Der Krieg ist nicht vorbei. Oh nein!
It’s time for some civil war now, baby.
Komm und siehe:
Jihadisten-Bürgertum. Wertkonservative Palettenware im Sonntagsstaat.
Cordbehost, teurer Zwirn.
Liberal-intellektueller Geist.
Weltbild von der Stange.
So erfolgreich, offenbar.
Und eben so: traurig.
Und tiefer drinnen: noch mehr davon und obendrein so mutterseelenalleingelassen, verdammtnochmal!
Zum Kotzen.
Die Leute.
Dann, plötzlich: Musik.
Eine einfache Melodie, ganz leise singt es, singt in mir:
»It’s shooting light and I’m feeling again.
Is this love that I’m feeling again?«
Die Antwort lautet: Eindeutig, ja.