Language is a virus

Antonio Carlos Castejón: Assim fiquei após a queda (como na foto de Klaus Kinski - por Jean Gaumy) [http://www.flickr.com/photos/carloscastejon/3724275223] CC-BY-NC-NDIch will damit nur sagen, die Interpretation von Dingen, die Sprache, ich will damit nur sagen, ich habe es immer wiederholt, weil es mir immer klarer wird und immer mehr Teil von meinem Leben wird, die Frage, d.h. die Erkenntnis, dass die Sprache, das Gefährlichste ist, was es überhaupt gibt, ist ganz egal, welche Sprache sie sprechen, das Missverständnis ist permanent, ununterbrochen, das sehen Sie ja an unserer ganz simplen Unterhaltung … mit Nasenbohren und hintenrum und so – es ist alles so sinnlos!

 
— Klaus Kinski in einer Talkshow

Keine Cojones. Nirgends.

Wir haben immer noch keine neue APO. Wir haben eine gemachte Mitte, die nur den Ellbogen kennt. Wo jeder versucht, irgendwie zu überleben. Und Ethos erodiert.

»Schlechtes Benehmen halten die Leute doch nur deswegen für eine Art Vorrecht, weil keiner ihnen aufs Maul haut.«

— O-Ton Kinksi 1979 in einem Stern-Interview.

Gerade jetzt, nach über 30 Jahren, wieder sehr treffend. Doch stattdessen überall: Political correctness. Haltung war gestern. Niemand macht das Maul auf. Und spricht Klartext.

»Ich bin nicht der offizielle Kirchenjesus, der unter Polizisten, Bankiers, Richtern, Henkern, Offizieren, Kirchenbossen, Politikern und ähnlichen Vertretern der Macht geduldet wird. Ich bin nicht euer Superstar.«

Dies brüllt Kinski seinem Publikum 1971 zu. Buhrufe. Widerstand regt sich. Kinski wütet weiter:

»Haltet die Schnauze!«

Ein Zuschauer kommt auf die Bühne und wirft ein, dass Jesus damals sicherlich nicht gesagt habe, „Halt deine Schnauze“. Kinski wütend:

»Nein, er hat nicht gesagt »Haltet die Schnauze«! – Er hat eine Peitsche genommen und ihm in die Fresse gehauen! Das hat er gemacht! – Du dumme Sau!«

Wie ich ihn vermisse.
 
 
Klaus Kinski und das scheiß Gesindel